Sterni und Krebsi – suchen Bernsteine

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Es war einmal ein Sterni, und ein Krebsi und die lagen mal wieder am Strand. Und schauten aufs Meer. Und wo sie gerade so am auf das Meer schauten, sagte Sterni zu Krebsi: „Aach, ist das heute wieder langweilig….“ Und Krebsi sagte: „Stimmt!“ – „Was wollen wir denn heute machen?“, fragte Krebsi…und Sterni darauf „keine Ahnung“

„Lass und heute mal einen Strandspaziergang machen und Bernsteine suchen. Gestern war Sturm und da finden wir bestimmt welche“ schlug Sterni vor. Krebsi fand die Idee toll. So zogen sich beide schnell warm an und holten auch noch die Gummistiefel raus. Beim Strandwandern bekommt man auch mal schnell nasse Füße.

Am Strand angekommen sahen sie immer noch die hohen Wellen vom Sturm und, dass viel Algen und Seegras mit angespült wurden. Da stehen die Chancen gut Bernsteine zu finden oder auch Donnerkeile. Insbesondere jetzt im Winter, wenn das Wasser so kalt ist, nach so einem Sturm . Dann hat Wasser die größte Dichte und der Bernstein kann im salzigen Wasser fast schweben. Sterni und Krebsi wissen das und sind voller Hoffnung. Bei Donnerkeilen ist das ähnlich, diese werden im weichen Bodengrund bei Sturm freigelegt und dann auch mit den Wellen angespült.

Sterni und Krebsi „bewaffneten“ sich jeder mit einem Stock, den sie am Strand fanden und dann galt es die Augen offen zu halten. Zuerst fanden sie natürlich nur einfache braune, glatt geschliffene Glasscherben. Diese leuchten Bernstein ähnlich in der Sonne. Als Fachmann merkt man aber sehr schnell, dass das kein Bernstein ist.

Bernstein schwimmt im Salzwasser und ist sehr leicht. Ein ganz einfacher Trick ist, wenn man den Bernstein an einem Wollpullover reibt und probiert, ob Papierschnipsel angezogen werden. Wenn das passiert, ist es ein Bernstein. Da der elektrische Widerstand von Bernstein sehr hoch ist, passiert das so. Das wissen aber nur einige Wenige. Sterni klopft immer mit den gefundenen Steinen an seinen Zähnen und merkt an der „Härte“ ob es ein Bernstein ist oder nicht.

Und dann war es so weit, dass Sterni den ersten Bernstein heute gefunden hat. Es war ein schöner, sehr glatt geschliffener, Fingernagel großer Bernstein. Krebsi sah im Inneren auch einen kleinen Einschluss, eine kleine Fliege. In der Sonne funkelte der Stein und leuchtete. Sie freuten sich riesig über den Fund. Krebsi suchte nun noch intensiver. Er fand im Schlick einen fast rubinroten Bernstein. Ganz anders beschaffen, als der von Sterni, aber etwas größer und sehr schön.

Sie gingen nun ein Stückchen weiter und fanden einige kleine Steine und auch ein paar Donnerkeile, den fossilen Schalen von urzeitlichen Tintenfischen. Der größte Donnerkeil war so groß wie ein kleiner Finger und war fast vollständig. Ein paar Hühnergötter, Feuersteine mit einem Loch, waren auch mit im Fundus der gefundenen Steine.

Nach einiger Zeit hatten sie sehr viel gefunden und brachten ihre „Beute“ nach Hause. Sie putzten die Steine und trockneten diese und legten sie aufs Fensterbrett als Dekoration. Sie erzählten dann noch eine Weile und gingen dann müde ins Bett und schliefen ein.

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